Warum ist Cittadella einen Besuch wert?
- Wegen … Spaziergängen im Grünen seiner Pärke, im Moor von Onara und entlang dem Fluss Brenta
- Wegen … der mittelalterlichen Ursprünge Cittadellas, seinem fast komplett begehbaren Wehrgang und seinem mittelalterlichen Reenactment
- Wegen … einem Besuch der vielen Villen, mit der den venezischen Adelssitzen eigenen Architektur und Parkanlagen
- Wegen … des traditionsreichen Dorflebens und seinen önogastronomischen Produkten
- Wegen … Ausflügen zu den kleinern Kultstätten, zu mit Fresken geschmückten Gebetshäusern und antiken Taufkirchen
Die Umgebung Cittadellas
Das Gebiet um Cittadella erstreckt sich zwischen dem Valsugana und der Postumia, einem altrömischen Strassennetz, und dem Flusslauf des antiken Medoacus, dem heutigen Fluss Brenta.
Entlang seines Flusslaufs liegen Dörfer und weite Landstriche, Kunst-, Natur- und Geschichtszeugnisse mit önogastronomischen Reichtum, der auf Überlieferungen und Bauerntraditionen dieses Gebiets gründet .
Mit seinen Villen, Palästen, mit seinen eindrücklichen Beispielen der Architektur von Privatsitzen und Kirchen, mit Park- und Gartenanlagen sowie geschützten Naturpärken hat das Gebiet also dem Besucher sehr viel zu bieten und kann verschiedensten Ansprüchen gerecht werden.
Kennzeichnend für das vom Fluss zerfurchte Gebiet, das „Parco del Brenta“ (Brentapark) heisst, sind Dammwälder, Seen und Teiche, Picknickanlagen und weitläufige Kiesfelder.
Vom sozialen, wirtschaftlichen, naturwissenschaftlichen und kulturellen Gesichtspunkt her handelt es sich um ein einzigartiges Gebiet dank dem Fluss, der viele Gemeinden durchquert. Carmignano di Brenta zum Beispiel trägt den Namen „seines“ Flusses und drei bekannte Legenden handeln von ihm.
Eine andere naturwissenschaftliche Attraktion stellt der Fluss Tergola dar; er bildet eine der weitläufigsten Feuchtzonen der Provinz, das Moor von Onara, reich an einer besonderen Flora und Fauna, die man im Park über Stege gehend und auf Türme steigend bewundern kann.
Cittadella ist der Mittelpunkt des Gebiets und erhebt sich aus der Ebene mit seinem untrüglichen mittelalterlichen Verteidigungssystem: der Stadtmauer. Ein kreisförmiges Bollwerk mit einem noch heute begehbaren Wehrgang, auf dessen Höhe man ein herrliches Panorama mit den Bergen im Hintergrund, darunter der berühmte Monte Grappa, geniessen kann.
Von der arbeitsamen Vergangenheit Cittadellas zeugen die zahlreichen, wunderschönen venezianischen Villen: majestätische Gebäude, wo Luxus und Vergnügen der Herrschaften mit Ertragsfähigkeit und Verwaltung der Landbesitze einhergehen. Diese Villen finden sich über das ganze Gebiet zerstreut, eines der grössten Beispiele liegt in Piazzola sul Brenta: Villa Contarini, prächtiges Gebäude aus der Mitte des 16. Jh. Es besteht aus einem Haupttrakt, zwei Seitenflügeln, die mit den Stallungen und den Getreidespeichern verbunden sind und einer schönen, 50 ha grossen Parkanlage im Norden der Villa. Der halbrunde, grandiose Platz vor der Villa wird von Gebäuden mit Bogengang umrahmt. Auch nach zahlreichen Forschungen und Studien ist der Architekt nicht bekannt, aber drei Genies der Renaissance kommen in Frage: Andrea Palladio, Vincenzo Scamozzi, Baldassarre Longhena.
Weitere Villen befinden sich in Fontaniva (Villa Borromeo und Villa Gallarati-Scotti), Onara, Galliera Veneta (die Villa Imperiale mit ihrem wunderschönen, romantischen Park), Campo San Martino (Villa Busetto und Villa Breda), San Giorgio in Bosco (Villa Bembo und Villa Anselmi), San Pietro in Gu’ (Villa Zilio).
Der rote Faden, der sich durch das ganze Gebiet Cittadellas zieht, ist die frohe, aber mühsame Arbeit auf den Feldern, reich an Traditionen und geprägt vom Glauben; sie schenkt jedem Dorf seine Einzigartigkeit:
Grantorto ist bekannt für seine alten Mühlen, wohin man früher den Weizen zum Mahlen brachte; in Curtarolo steht ein mittelalterliches Gebetshaus, dem heiligen Franziskus geweiht, im Innern Dekorationen des Malers Giusto de’Menabuoi; in San Martino di Lupari, von Feldern umgeben, steht das antike Gebetshaus San Massimo, in dessen Innern zahlreiche Fundstücke aus der Zeit der Byzantiner und Longobarden ausgestellt sind. Gazzo hingegen führt die tausendjährige Käserei-Tradition weiter und produziert den schmackhaften Grana Padano und Asiago.
Um nur einige weitere Spezialitäten des Gebiets zu nennen: Polenta, Reis, Montasio (Käse), Radicchio, Torrone, die Pinza Torte, Grappa (Schnaps)